Bürgerinitiative Gegenwind MG-West
Renaturierung des Mühlenbaches
von Heinrich Gerards Mitglied im NABU,
Ortsgruppe Wegberg-Erkelenz-Hückelhoven Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft
Der Beginn der Renaturierung war im Jahr 2017, seitdem erfolgten regelmäßige Begehungen und fotografische Dokumentation des Gebietes am Mühlenbach und der umliegenden landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Greifvögel
Brutvögel
Vögel bei der Nahrungssuche und rastend
Wild
Schmetterlinge
Verschiedene Arten beobachtet und fotografisch dokumentiert:
Die technische Überbauung der Landschaft hätte große Wertverluste aller Immobilien in Buchholz, Wickrathhahn, Beckrath und Herrath zur Folge. Dem Gewinn weniger Beteiligter solcher überdimensionaler Industrieanlagen stehen extrem negative Effekte auf die Preise der Häuser und Grundstücke seit Generationen ansässiger Bewohner entgegen. Die Hebesätze müssten dann auch herabgesetzt werden. Ein Windkraft-Industriegebiet kann die Immobilienpreise bis hin zur faktischen Unverkäuflichkeit (kalte Enteignung) senken!
Obwohl Windkraftanlagen im Allgemeinen als sicher gelten, gibt es einige potenzielle Gesundheitsrisiken, die in bestimmten Fällen auftreten können. Hier sind mögliche Gesundheitsgefahren im Zusammenhang mit Windkraft:
Infraschall:
Beschreibung: Windräder erzeugen Infraschall, also Schallwellen mit Frequenzen unterhalb der Hörgrenze des Menschen (unter 20 Hz).
Mögliche Auswirkungen: Es gibt Bedenken, dass dieser Infraschall Schlafstörungen, Stress, Kopfschmerzen und sogar Schwindel verursachen könnte, obwohl wissenschaftliche Beweise zu diesen Effekten begrenzt sind.
Lärm (Akustische Belastung):
Beschreibung: Die rotierenden Blätter von Windkraftanlagen erzeugen Lärm, der als unangenehm empfunden werden kann.
Mögliche Auswirkungen: Lärmbelästigung kann zu Schlafstörungen, erhöhter Nervosität oder Kopfschmerzen führen. Langfristig kann anhaltender Lärm zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen.
Schattenschlag (Flackerlicht):
Beschreibung: Der Schatten, der durch die rotierenden Rotorblätter erzeugt wird, kann auf benachbarte Gebäude und Wohngebiete fallen.
Mögliche Auswirkungen: Dieser flackernde Lichtwechsel kann bei Anwohnern in der Nähe zu Schlafstörungen und Stress führen.
Psychische Belastung (Angst und Stress):
Beschreibung: Die Sichtbarkeit und der Betrieb von Windkraftanlagen können bei manchen Menschen zu einer psychischen Belastung führen, insbesondere bei Menschen, die sich durch die Nähe zu den Anlagen gestört fühlen.
Mögliche Auswirkungen: Diese psychischen Belastungen können zu Stress, Angstzuständen oder einer verminderten Lebensqualität führen.
Beeinträchtigung der Lebensqualität:
Beschreibung: Menschen, die direkt neben Windkraftanlagen leben, können sich in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt fühlen, nicht nur durch Geräusche und visuelle Störungen, sondern auch durch die Veränderung der Umgebung.
Mögliche Auswirkungen: Dies kann zu sozialer Isolation oder zu einer verringerten Lebenszufriedenheit führen.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass viele dieser potenziellen Gesundheitsrisiken umstritten sind, und die wissenschaftliche Forschung hierzu noch keine endgültigen Beweise liefert. Größere Studien gibt es dazu noch nicht und sind noch in der Entwicklung. Die Auswirkungen hängen stark von der Nähe zu den Windrädern, deren Größe und der Art der Umgebung ab. Um gesundheitliche Risiken zu minimieren, sind angemessene Abstände zwischen Windkraftanlagen und Wohngebieten wichtig.
Windkraftanlagen werden häufig als umweltfreundliche Lösung zur Bekämpfung des Klimawandels gepriesen, da sie saubere Energie liefern und keine direkten CO₂-Emissionen erzeugen. Doch hinter dieser scheinbar grünen Fassade steckt eine Reihe von Umweltproblemen und Auswirkungen, die nicht unbeachtet bleiben sollten. In diesem Zusammenhang wird die Frage aufgeworfen: Sind Windkraftanlagen wirklich so klimafreundlich, wie oft behauptet wird?
Umweltbelastungen bei der Herstellung
Die Herstellung von Windkraftanlagen ist energieintensiv und erfordert den Einsatz von Materialien wie Stahl, Beton und seltenen Erden. Diese Rohstoffe müssen abbgebaut, verarbeitet und transportiert werden, was erhebliche Umweltauswirkungen mit sich bringen kann, insbesondere in Bezug auf den CO₂-Ausstoß und die Zerstörung von Lebensräumen. Der CO₂-Fußabdruck der Herstellung von Windrädern kann in bestimmten Fällen den Nutzen der späteren CO₂-Einsparungen bei der Stromproduktion verringern.
Gefährdung der Tierwelt
Ein weiteres umstrittenes Thema ist der Einfluss von Windkraftanlagen auf die Tierwelt, insbesondere auf Vögel und Fledermäuse. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Windräder eine Gefahr für diese Tiere darstellen, da sie durch die sich drehenden Rotorblätter getötet werden können. Die genaue Anzahl der getöteten Tiere variiert je nach Region und Windpark, aber die Auswirkungen auf die Biodiversität sollten nicht unterschätzt werden.
Landnutzung und Landschaftsveränderung
Windkraftanlagen benötigen viel Platz, und ihre Errichtung erfordert häufig große Eingriffe in die Landschaft. In vielen Fällen führen Windparks zu einer Veränderung des natürlichen Landschaftsbildes, was sowohl ästhetische als auch ökologische Auswirkungen haben kann. In einigen Fällen wird dafür auch Natur- oder Landwirtschaftsland genutzt, was die Nutzung dieser Flächen für andere Zwecke beeinträchtigen kann.
Entsorgung und Recycling
Das Recycling von Windkraftanlagen stellt eine große Herausforderung dar. Insbesondere die Rotorblätter bestehen aus Verbundmaterialien, die schwer zu recyceln sind. Am Ende ihrer Lebensdauer müssen Windkraftanlagen abgebaut und entsorgt werden, was zusätzliche Umweltbelastungen verursachen kann. Die Entsorgung der Rotorblätter ist eine der ungelösten Fragen in der Windenergieindustrie.
Fazit
Obwohl Windkraftanlagen grundsätzlich eine wichtige Rolle in der Energiewende spielen können, ist es wichtig, die gesamten Umweltkosten und negativen Auswirkungen zu berücksichtigen. Sie können nicht nur als „klimaneutral“ oder als „grüne Lösung“ betrachtet werden, ohne die langfristigen und oft unterschätzten Folgen zu betrachten. Eine nachhaltige Energiewende muss daher alle Faktoren in den Blick nehmen und Technologien fördern, die sowohl effektiv als auch umweltverträglich sind.
Quellenangaben:
Mikroplastik durch Windkraftanlagen?
Mikroplastik bezeichnet kleine Kunststoffpartikel, die durch den Zerfall größerer Kunststoffteile entstehen und in der Umwelt verteilt werden. Diese winzigen Partikel gelangen in die Böden, Gewässer und die Nahrungskette, wo sie gravierende Auswirkungen auf Ökosysteme und die Gesundheit von Tieren und Menschen haben können. Doch wie entstehen diese Partikel bei Windkraftanlagen?
Ein häufiger Aspekt, der in diesem Zusammenhang ins Gespräch kommt, ist der Abrieb von Materialien, die in den Windkraftanlagen verwendet werden. Insbesondere die Rotorblätter bestehen häufig aus Verbundwerkstoffen, die Kunststoffe und Glasfasern enthalten. Diese Materialien sind zwar robust und tragen zur Effizienz der Windräder bei, doch durch ständigen Winddruck, Vibrationen und mechanische Belastungen können Mikroplastikpartikel freigesetzt werden.
Ursachen und Auswirkungen
Abrieb der Rotorblätter
Die Rotorblätter einer Windkraftanlage sind ständig starken Wind- und Witterungsbedingungen ausgesetzt. Die kontinuierliche Belastung kann dazu führen, dass sich winzige Kunststoffpartikel von den Blättern lösen. Insbesondere die glasfaserverstärkten Kunststoffe (GFK) in den Blättern sind problematisch, da sie beim Abrieb Mikroplastik freisetzen können.
Langlebigkeit der Materialien
Während Windkraftanlagen eine lange Lebensdauer haben (in der Regel 20-30 Jahre), können die Materialien, aus denen sie gebaut sind, nicht unbegrenzt stabil bleiben. Im Laufe der Zeit können Witterungseinflüsse und mechanische Belastungen dazu führen, dass sich Kunststoff- und Glasfaserpartikel abnützen und in die Umwelt gelangen.
Mangelndes Recycling
Ein weiteres Problem liegt im Recycling der Rotorblätter. Aufgrund ihrer komplexen Zusammensetzung aus Kunststoffen und Glasfasern ist das Recycling von Windkraftanlagen bislang nur eingeschränkt möglich. Wenn Rotorblätter am Ende ihrer Lebensdauer nicht ordnungsgemäß entsorgt werden, können sie in Deponien landen, wo sie weiterhin Mikroplastik freisetzen.
Potenzielle Risiken für die Umwelt
Die Freisetzung von Mikroplastik durch Windkraftanlagen ist ein oft übersehenes Problem, das jedoch ernsthafte Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Mikroplastikpartikel können in Gewässern landen, wo sie von Fischen und anderen Tieren aufgenommen werden. Dies führt zu einer Anreicherung von Plastik in der Nahrungskette und gefährdet sowohl die Tierwelt als auch die menschliche Gesundheit.
Was kann dagegen getan werden?
Um die Entstehung von Mikroplastik durch Windkraftanlagen zu minimieren, sind mehrere Ansätze notwendig:
Fazit
Obwohl Windkraftanlagen grundsätzlich als umweltfreundlich gelten, dürfen die potenziellen Nebenwirkungen nicht unbeachtet bleiben. Die Entstehung von Mikroplastik durch den Abrieb von Kunststoff- und Glasfaserteilen könnte ein weiteres, bislang wenig beachtetes Umweltproblem darstellen. Um wirklich nachhaltig zu sein, müssen auch diese Aspekte in der Planung und Entwicklung von Windkraftprojekten berücksichtigt werden.
Aufgrund der ökologischen und sozialen Bedenken haben wir uns entschlossen, gegen die Windkraftanlagen zwischen Buchholz, Wickrathhahn, Beckrath und Herrath. Neben der Wahrung des Landschaftsbildes spielen auch potenzielle Umwelt- und Naturschutzaspekte eine entscheidende Rolle. Wir setzen uns für Lösungen ein, die sowohl die Energiewende voranbringen als auch die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung und der Natur berücksichtigen.
Quellenangaben:
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